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Preußenstadion: Standort Hammer Straße nimmt die nächste Hürde

Die Verwaltung treibt die Planungen für das neue Preußenstadion weiter voran.

Neuer Standort für das Preußenstadion? Oder doch ein Verbleib an der Hammer Straße? Ungeachtet der aktuellen Debatte treibt die Verwaltung die ursprünglichen Planungen für einen Neubau an alter Stelle weiter voran. Nachdem die hierfür erforderliche Offenlegungsfrist des Bebauungsplans Nr. 568 „Sportpark Berg Fidel“ Anfang Juli abgelaufen ist, befinden sich die Eingaben in der Prüfung. Spätestens Anfang 2018 sollen dann Nägel mit Köpfen gemacht werden.

“Es hat einige Anregungen und Bedenken gegeben, wobei drei von den ‘Eingebern’ private Personen sind”, teilte das Stadtplanungsamt auf Nachfrage mit. Die anderen Eingaben seien von sonstigen sogenannten Trägern öffentlicher Belange oder Behörden, die wie immer bei Offenlegungen von Bebauungsplänen direkt beteiligt werden, gekommen.

Das Stadtplanungsamt prüft die nun vorliegenden Eingaben und bereitet sie für den Satzungsbeschluss vor. Diesen werden dann der Planungsausschuss und der Rat herbeiführen, hieß es weiter. “Die Rechtskraft des Bebauungsplanes wird zum Ende des vierten Quartals diesen Jahres bzw. Anfang des neuen Jahres angestrebt”, erklärte das Amt. Umgekehrt scheinen die eingereichten Bedenken nicht als so gravierend betrachtet zu werden, als dass sie den gesamten Prozess signifikant verzögern könnten.

20.000 Zuschauer Fassungsvermögen geplant
Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Rat dürfte die Schaffung des Baurechts innerhalb des avisierten Zeitrahmens kein Problem sein, insofern sich keine bahnbrechenden Neuigkeiten in der laufenden Debatte um das Preußenstadion ergeben. Die Verwaltung verfolgt hier das ursprünglich von Politik und Verein abgesprochene Verfahren weiter: Mit dem Bebauungsplan Nr. 568 „Sportpark Berg Fidel“ sollen die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden “für eine Sanierung und bauliche Optimierung des Stadions am angestammten Standort, die Ergänzung um weitere Trainingsfelder und für einen neuen Stadtteilpark”.

Die neue Vereinsführung hatte diesen Konsens im letzten Herbst aufgekündigt und ist seither auf der Suche nach einen neuen Stadionstandort. Ohne einen entsprechenden politischen Beschluss aber wird die Verwaltung den eingeschlagenen Weg für den Neubau mit einem Fassungsvermögen von bis zu 20.000 Zuschauern weiter verfolgen.

Credit kartographische Darstellung: Geoportal.NRW