Stadtgeschichte(n)

Pluggendorf: elbén öffnen neues Bistro am Donnerstag

Bei elbén wird bis zur Eröffnung fleißig gearbeitet.

Nach langer Suche ist es am Donnerstag endlich soweit: Das Integrationsprojekt elbén öffnet sein erstes eigenes Bistro, das zugleich Begegnungsstätte sein soll. Dort wird es neben täglichen Abend-Events auch das begehrte Manakish geben – und mehr.

Die Säge kreischt, es wird gehämmert. Zahlreiche Freiwillige wuseln durch das neue Ladenlokal an der Scharnhorststraße 25. Es ist nicht mehr lang bis zur Eröffnung des Bistros, doch es bleibt noch eine Menge zu tun. Produktdesigner, Schreiner, Studenten und Geflüchtete arbeiten Hand in Hand, um das 132 Quadratmeter große Bistro in Schuss zu bringen. “Eine schöne große Fläche”, ist Nedal Georges begeistert. Das Ladenlokal stand zuvor ein Jahr leer, aber Donnerstagabend soll in Pluggendorf wieder Leben einkehren.

Damit hat die lange Zeit der Suche nach einer passenden Lokalität ein Ende, elbén sind endlich angekommen. Das hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten nicht so einfach gestaltet, potentielle Vermieter zeigten sich bei dem Thema Geflüchtete eher zurückhaltend (wir berichteten). In diesem Fall war es genau andersherum: “Ich wollte beim Gespräch mit der Verwalterin eher die Finanzen in den Vordergrund stellen”, berichtet Nedal. “Dann habe ich von unserer Idee erzählt und sie war Feuer und Flamme.”

So findet die Suche von elbén doch noch ein gutes Ende. Künftig soll es aber nicht nur um das begehrte Fladenbrot Manakish (das hier auch mit Beilagen serviert wird) gehen. Es sind tägliche kulturelle Events geplant, von Live-Musik über Lesungen bis hin zu Quiz-Abenden. “Das ist hier primär als Begegnungsstätte gedacht, die Leute sollen miteinander ins Gespräch kommen”, erklärt Nedal.