Münster

Ostseite Hauptbahnhof: Im Februar soll es losgehen

Die Pergola an der Hauptbahnhof-Ostseite wird bis April abgerissen.

Die anstehenden Veränderungen auf der Hauptbahnhof-Ostseite werfen schon seit einiger Zeit ihre Schatten voraus. Im neuen Jahr aber soll es konkret werden mit dem Bau der Geschäftsgebäude und des Fahrradparkhauses. Wie das aussieht und was mit dem Bremer Platz geschehen soll, erklärten Vertreter der Stadt und der Landmarken AG am Montagabend.

Die wesentliche Frage in der voll besetzten Aula der Montessori-Schule war aber, was mit dem Bremer Platz passieren soll. Denn auch hier wird es veränderungen geben, die die dort ansässige Szene betreffen. Die Bremer Straße wird um vier bis fünf Meter nach Osten verschwenkt werden, um genug Platz für die Baustelle und die entsprechende Zufahrt zu schaffen. Spätestens im April soll dann die Pergola abgerissen werden, der Platz wird dann eben für die Führung der Straße benötigt. Der Zugang zum Hauptbahnhof erfolgt in dieser Zeit nur noch von der Westseite.

Mit diesem Provisorium müssen dann Fußgänger, Auto- und wohlgemerkt auch Fahrradfahrer ab Juni voraussichtlich zweieinhalb bis drei Jahre leben. Dann erst soll der Komplex stehen, die Bremer Straße nach den Vorstellungen der Planer den Charakter eines Platzes erhalten, der aber für Autos geöffnet bleiben wird. Die Parkfläche auf dem Bremer Platz selbst soll nicht tangiert werden. An der Nord- und an der Südseite plant die Stadt einen Wetterschutz für die auf dem Areal ansässige Szene.

In der zweiten Jahreshälfte 2018 dann ist eine breit angelegte Bürgerbeteiligung zu dem Thema geplant, wie der Bremer Platz in Zukunft aussehen und genutzt werden soll. Die anwesenden Anwohner machten keinen Hehl daraus, dass sie sich diese Zukunft ohne die Szene wünschen. “Man kann nicht den Bus vorfahren lassen und sie in die Rieselfelder bringen”, mahnte Wolfgang Schneider von Indro einen realistischen Umgang mit dem umstrittenen Thema an.