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Stadt präsentiert Entwurf: Neuer Plan für den Neuhafen

Die Stadt hat jetzt einen neuen Plan für den Neuhafen vorgelegt.

Die Stadt hat jetzt einen neuen Plan für den Neuhafen vorgelegt. (Grafik: Stadt Münster)

Die Verwaltung hat einen neuen städtebaulichen Entwurf für das Projekt Neuhafen am Donnerstag dem Planungsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung präsentiert. Zur strittigen Frage des sozialen Wohnungsbaus machte die Stadt in der am späten Donnerstagabend versendeten Pressemitteilung keine Angaben.

Der Entwurf wurde demnach im Einvernehmen mit den Investoren Deilmann und Kresing, deren Zusammenarbeit eigentlich aufgekündigt wurde (wir berichteten), erstellt. Er werde in den nächsten Wochen in den Fraktionen diskutiert und erneut in der Januar-Sitzung des Planungsausschusses beraten. Im Weiteren wird die Planungsverwaltung das Bebauungsplanverfahren wieder aufgreifen. Die Bürgerschaft wird über das Vorhaben umfassend informiert und an der Planung beteiligt.

Nach dem jetzt vorliegenden Entwurf wird das Neuhafen-Projekt den Bau von etwa 450 Wohnungen ermöglichen. Zum Anteil des sozial förderbaren Wohnraums machte die Stadt keine Angaben. Dieser strittige Punkt hatte im vergangenen Jahr zu Verzögerungen im Projektfortschritt geführt.

Der städtebauliche Entwurf sieht für das gemischt genutzte Quartier stadträumliche Abfolgen mit ergänzenden Quartiersplätzen vor. Er berücksichtigt Größenordnungen und Wegebeziehungen des benachbarten Herz-Jesu-Viertels und schafft auf der Südseite der Schillerstraße eine maßstabsgerechte Flankierung. Die Mauer zu den Osmo-Hallen, die dort bislang eine unüberwindbare Barriere bildet, wird aufgebrochen.

Mit durchschnittlich vier bis sechs Geschossen und einzelnen Gebäuden als “Hochpunkten” entstehe am Stadthafen ein urbanes Quartier. Das rekonstruierte, zur Wasserfläche überkragende Osmo-Hallenelement wird mit einer attraktiven Nutzung ein besonderes Highlight darstellen. Weiter sieht der Entwurf neben Hotelnutzungen weitere Dienstleistungs- und Büroangebote sowie Gastronomie und ein Museum vor.