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Hafencenter: Showdown am 12. April

Das OVG Münster wird voraussichtlich am 12. April zum Hafencenter entscheiden.

Showdown in dem Rechtsstreit um die Zulässigkeit des Bebauungsplans für das umstrittene Hafencenter: Voraussichtlich am 12. April soll der entscheidende Verhandlungstag vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster stattfinden. Dies sagte Stadtplanungsamts-Chef Christian Schowe am Donnerstagabend im Planungsausschuss.

Die laufende Klage vor dem OVG ist die letzte Möglichkeit das Projekt Hafencenter zu stoppen.  Sollte das Gericht den Bebauungsplan für ungültig erklären, müsste die Planung für das Areal noch einmal von vorne begonnen werden. Rainer Bode, Sprecher der Initiative gegen das Bauprojekt, bestätigte am Donnerstagabend, dass dieser Termin zunächst avisiert sei. Die endgültige Ansetzung werde sich innerhalb der nächsten beiden Wochen herausstellen.

Die Chancen für einen Erfolg vor Gericht sieht Bode derzeit bei 51/49: “Das ist zwischen Einschätzung und Hoffnung zu sehen.” Durch die aktuelle Debatte um Abgase und mögliche Dieselfahrverbote fühle man sich aber bestärkt. Die Gegner des Hafencenters argumentieren vor Gericht mit Lärm- und Abgasemissionen.

Parallel dazu läuft die Klage gegen die Baugenehmigung für das Hafencenter, die die Initiative kürzlich eingereicht hat. Diese hat aber keine aufschiebende Wirkung. Stroetmann führt seit einigen Wochen Bauvorbereitungsarbeiten auf eigenes Risiko durch.

Stroetmann will den Hafencenter-Rohbau bis April 2019 stehen haben. Am Ende des gleichen Jahres soll die Eröffnung erfolgen. Das Unternehmen plant auf dem ehemaligen Gelände der Holzgroßhandlung Wehmeyer und der alten Post auf rund 22.000 Quadratmetern Flächen für Einzelhandel, Dienstleistungen, Büros und Wohnungen. Herzstück soll ein E-Center mit ca. 3.000 Quadratmetern Verkaufsfläche werden.

Mitarbeit: Martin J. Becker