Münster

E-Scooter: Die nächsten Anbieter stehen schon in den Startlöchern

E-Scooter gehören in Münster schon nach kurzer Zeit zum Stadtbild.

E-Scooter sind erst seit knapp acht Wochen erlaubt, doch in Münster haben sie bereits einen festen Platz im Stadtbild. Künftig dürften es noch deutlich mehr werden: Der momentane Platzhirsch Tier bekommt Konkurrenz.

Einer der neuen Anbieter auf den Straßen von Münster wird das schwedische Unternehmen Voi sein, das kürzlich in Berlin und Potsdam gestartet ist. “Bis Ende des Jahres haben wir uns vorgenommen, in 30 bis 35 deutschen Städten vertreten zu sein, darunter natürlich auch Münster”, erklärte Claus Unterkircher, General Manager für die DACH-Staaten, auf Anfrage. “Wann genau das sein wird, hängt von den Gesprächen mit der Stadt ab.”

Beim Aufbau der Flotte an neuen Standorten verfolgt das Unternehmen nach eigenen Angaben einen “skandinavischen Ansatz”. Soll heißen: Voi startet zunächst mit einem kleinen Fuhrpark “von 50 bis einigen hundert E-Scootern”. Dann werde die Anzahl “je nach Bedarf” nach oben angepasst.

Der luxemburgische Anbieter Circ bestätigte ebenfalls Pläne für einen Eintritt auf dem hiesigen Markt. “Derzeit können wir kein Startdatum für Münster nennen”, sagte eine Sprecherin. Auch die Zahl der E-Scooter stehe noch nicht fest. Insgesamt plant Circ, in 80 deutschen Städten an den Start zu gehen.

Das als einer der weltgrößten Verleiher von E-Scootern wollte sich auf Anfrage nicht zu etwaigen Plänen in Münster äußern. Anders als Circ und Voi sucht der Anbieter derzeit keine Mitarbeiter für einen hier aufzubauenden Standort.

Tier baut E-Scooter-Flotte aus

Derweil baut der momentan einzige in Münster vertretene Anbieter Tier seine hiesige Flotte weiter aus. Inzwischen zählt das Unternehmen, das im Juni an den Start gegangen ist, hier 600 E-Scooter. “Die Münsteraner nehmen unser Angebot sehr gut an”, sagte Johannes Junge-Wentrup, City Manager in Münster. “Die vergleichsweise gute Fahrradinfrastruktur wirkt sich zusätzlich positiv aus.”

Preiserhöhungen wie in Düsseldorf plant Tier nicht: “Eine marktentsprechende Anpassung ist derzeit nicht geplant.” Derzeit zahlen Nutzer 15 Cent pro Minute und einen Euro für das Aufschließen. In Düsseldorf hingegen verlangt das Unternehmen 19 Cent.


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