Münster

Statistik-Schlusslicht: Wer in Münster wohnt, pendelt nicht gern

Münster: Wer hier wohnt, pendelt häufig innerhalb der Stadt. (Foto: Presseamt Münster / Angelika Klauser)

Münster: Wer hier wohnt, pendelt häufig innerhalb der Stadt. (Foto: Presseamt Münster / Angelika Klauser)

Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt? Das beherzigen die Einwohner von Münster offenkundig. In keiner anderen anderen Gemeinde in Nordrhein-Westfalen pendeln weniger Menschen ins Umland. Dort hingegen ist die Stadt umso beliebter.

43.200 Münsteraner zieht es täglich zwecks Arbeit oder Bildung in andere Orte. Das entspricht einer Quote von 25,7 Prozent – der niedrigste Wert unter den 396 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Greven, Dortmund und Hamm sind hier am beliebtesten, wie aus den Daten der Statistikbehörde des Landes hervorgeht.


Umgekehrt hat Münster eine deutliche Anziehungskraft auf das Umland, wo es viele Münsteraner angesichts steigender Immobilienpreise hintreibt. Täglich kommen 101.534 Menschen in die Stadt, was einer Auspendlerquote von 44,9 Prozent entspricht. Hier führen Greven, Senden und Telgte die Tabelle an.

Innerhalb von Münster pendeln 124.761 Menschen. Die Tagesbevölkerung beträgt 369.632.


4,74 Millionen der 9,08 Millionen Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen pendelten im Jahr 2017 arbeitstäglich über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Nach Köln (337.359), Düsseldorf (307.437) und Essen (151.509) pendelten zusammen täglich mehr als eine Dreiviertelmillion Erwerbstätige. Die Zahl der innergemeindlichen Pendler in NRW betrug 4,43 Millionen.

Von allen 396 Städten und Gemeinden des Landes hatten Holzwickede (85,7 Prozent) und Merzenich (85,0 Prozent) die höchsten, Marsberg (29,9 Prozent) und Schmallenberg (30,1 Prozent) die niedrigsten Einpendlerquoten. Die höchsten Auspendlerquoten verzeichneten Merzenich (85,1 Prozent) und Inden (84,2 Prozent). Die rote Larerne hielten Köln (28,0 Prozent) und Münster (25,7 Prozent).


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