Münster

Jung und viel größer: So wird Münster im Jahr 2040 aussehen

Die Bevölkerung in Münster nimmt u. a. durch Zuwanderung immer weiter zu. (Symbolbild)

Münster eilt von Einwohnerrekord zu Einwohnerrekord – und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Im Jahr 2040 soll unsere Stadt mehr als 357.000 Bewohner zählen – dank Zuwanderung und Geburtenüberschuss. 

Münster ist eine der Boom-Städte in Nordrhein-Westfalen – und wird es auch in den beiden kommenden Dekaden bleiben. Das zumindest prognostizieren die Experten des statistischen Landesamtes IT NRW: Bis 2040 soll die Einwohnerzahl der Stadt um 13,9 Prozent auf dann 357.141 steigen. Heute zählen wir noch 313.559 Münsteraner. Schneller sollen nur Köln (plus 15,8 Prozent) und Düsseldorf (plus 14,0 Prozent) wachsen, heißt es in einer Mitteilung vom Montag.

Für 22 der 53 kreisfreien Städte und Kreise in NRW erwarten die Statistiker bis zum Jahr 2040 einen Zuwachs der Bevölkerung. Im Märkischen Kreis (minus 12,6 Prozent), im Hochsauerlandkreis (minus 10,4 Prozent) und im Kreis Höxter (minus 9,3 Prozent) soll sie am stärksten schrumpfen.

Münster wird jüngste Stadt in NRW

Das durchschnittliche Alter der Münsteraner im Jahr 2040 soll bei 42,9 Jahren liegen. Dahinter folgen Düsseldorf und Köln (jeweils 43,1 Jahre). Das höchste Durchschnittsalter werde der Kreis Höxter mit 49,4 Jahren haben, gefolgt vom Kreis Wesel mit 49,3 Jahren und dem Hochsauerlandkreis mit 49,0 Jahren.

Das Umland von Münster hingegen werde am stärksten altern: Den höchsten Anstieg des Durchschnittsalters erwarten die Statistiker in den Kreisen Borken (plus 4,9 Jahre) und Coesfeld (plus 4,6 Jahre). Die geringsten Zunahmen ergeben sich für Düsseldorf (plus 0,1 Jahre), Essen (plus 0,5 Jahre) und Aachen (plus 0,6 Jahre).

In Münster werden laut Prognose zwei Faktoren maßgeblich sein für den Anstieg der Bevölkerung, der sich vor allem auf die Alterskohorten bis 19 Jahren sowie 65 plus konzentriert. So sorgt allein der positiven Saldo aus Geburtenzahl und Sterbefällen für einen Zuwachs von 3,6 Prozent. Damit liegt Münster auf Platz drei. Köln (4,7 Prozent) und Düsseldorf (4,0 Prozent) haben hier wieder die Nase vorn.

Stärkster Effekt durch Binnenmigration

Auch bei den Wanderungsgewinnen ist Münster mit 10,3 Prozent im NRW-Vergleich weit vorn – trotz der bereits zu verzeichnenden Flucht ins Umland. Der Rhein-Kreis Neuss gewinnt in NRW am stärksten und wächst bis 2039 um 12,5 Prozent durch den Überschuss an Zuzügen. Etwas weiter dahinter kommen dann auch Köln (plus 11,1 Prozent) und Düsseldorf (plus 10,0 Prozent)

Die Daten gehen aus der aktuellen Modellrechnung zur zukünftigen Bevölkerungsentwicklung in den Städten und Gemeinden des Landes hervor. Demnach wird die Bevölkerung des Landes insgesamt von 17,91 Millionen bis zum Jahr 2040 um 0,9 Prozent auf rund 18,08 Millionen ansteigen.


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