Die LVM Versicherung macht Druck bei der Umsetzung ihres Bauvorhabens an der Nordseite des Stadthafens: Das Unternehmen hat jetzt den Abriss des Teils der Osmo-Hallen direkt an der Wasserkante bei der Stadt beantragt. Schon im Februar sollen die Arbeiten beginnen.
Der beantragte Abrissantrag beziehe sich nur auf jene Teile der Osmo-Hallen, die zwischen Hafenkante und Hafenweg liegen, erklärte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. Antenne Münster hatte zuerst über den Abrissantrag berichtet, dabei aber den Eindruck erweckt, es würde sich um das Gelände insgesamt handeln. Tatsächlich befindet sich aber nur das besagte Grundstück im Besitz der LVM. Besondere Sicherungsmaßnahmen seien bei diesem Teilabriss nicht notwendig, habe eine entsprechende Prüfung ergeben.
Die LVM Versicherung will auf der Fläche einen Bürokomplex errichten, der bis 2021 stehen soll. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 60 Mio. Euro. Hierfür müssen auch das Heaven und der Coconut Beach weichen.
Im restlichen Teil der Osmo-Hallen zwischen Hafenweg und Schillerstraße gibt es noch keine neuen Entwicklungen. Das Projekt Neuhafen der Architekten Deilmann und Kresing wird derzeit mit der Stadt verhandelt (wir berichteten). Nach den Wiedertäufern vorliegenden Informationen soll sich 2018 auf dem Areal nichts tun.
