Münster

Heimatkongress kommt nach Münster

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, initiiert den ersten Heimatkongress in Münster. (Foto: MHKBG 2017 / F. Berger)

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, initiiert den ersten Heimatkongress in Münster. (Foto: MHKBG 2017 / F. Berger)

Münster liegt der neuen Landesregierung offenbar am Herzen: Nachdem der Ministerpräsident die erste Kabinettsitzung öffentlichkeitswirksam in unsere Stadt verlegte, dürfen wir uns jetzt auf den ersten Heimatkongress freuen. Da wird dann über eine Heimat-App fürs Smartphone diskutiert.

Am 17. März 2018 sollen Vertreter der drei großen nordrhein-westfälischen Heimatverbände sowie der NRW-Stiftung beraten, wie die Menschen für ihre Heimat begeistert werden können.Dies berichtet die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” am Mittwoch. “Der Heimatkongress in Münster ist insbesondere eine Einladung an Ehrenamtliche in Nordrhein-Westfalen, ihre Ideen zum Thema Heimat einzubringen”, erklärte Ina Scharrenbach (CDU), Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, dem Blatt. “Wir wollen die Anregungen aufgreifen und umsetzen, denn Heimat kann nicht von oben verordnet werden, sondern muss von den Menschen ausgehen.”

In Münster soll es unter anderem darum gehen, wie Kinder und Jugendliche Heimatliebe entdecken, wie Städte und Dörfer Identität stiften und wie Smartphones zur “Quelle von Heimat” werden können. Für 2019 plant die Regierung eine spezielle “Heimat-App” für Smartphones. An der Konferenz nehmen neben der NRW-Stiftung der Westfälische Heimatbund, der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz sowie der Lippische Heimatbund teil.

Und warum das Ganze? Der “WAZ”-Zombie “Westfälische Rundschau” liefert die Erklärung online: Das Thema Heimat wollen die Parteien künftig nicht mehr den Rechten überlassen. Inwieweit ein Heimatkongress und Smartphone-Apps da helfen und ob das alles überhaupt Sinn macht, sollte vielleicht mal diskutiert werden. Und vielleicht auch, wofür man sein Geld so ausgibt.