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Bremer Platz: Die Abrissbirne kommt Ende November

Die Pergola am Bremer Platz kommz weg - nur was kommt danach?

Aufschub auf der Platte: Die Pergola am Bremer Platz wird wohl erst Ende November abgerissen. Mehr Zeit für die Politik, um Lösungen für die anstehenden Bauarbeiten und die Szene zu erarbeiten – auch wenn es dafür eigentlich schon zu spät ist.

“Wir befinden uns derzeit in der Abstimmung mit der Stadt und dem Ordnungsamt”, erklärte ein Sprecher der Landmarken AG am Dienstag auf Anfrage. Das Immobilienunternehmen wird die Baumaßnahmen auf der Ostseite der Hauptbahnhofs durchführen. Hierfür ist der Jahresbeginn angepeilt.

Doch vorher müssen einige Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Hierzu gehört der Abriss der Pergola am Bremer Platz. Diese Maßnahme wird erforderlich, da die Bremer Straße im Zuge der Bauarbeiten temporär Richtung Osten verschwenkt werden muss. Das exakte Prozedere ist Gegenstand der laufenden Verhandlungen zwischen Kommune und Unternehmen: “Wir können deswegen noch nicht so viel sagen”, hieß es weiter.

Zeitweise stand der Oktober für den Beginn der Abrissarbeiten im Raum – insofern verschafft die Verschiebung allen Beteiligten etwas Luft. Mit dem Abriss der Pergola nämlich verliert die dort ansässige Szene einen Teil ihres Rückzugsraumes. Es gibt allenthalben Befürchtungen, dass sich die ohnehin angespannte Situation verschlimmern könnte (wir berichteten).

Kurzfristige Maßnahmen wohl nicht geplant
CDU und Grüne wollen jetzt – über ein halbes Jahr, nachdem sie das Go für das Bauprojekt gegeben haben – mit einem Maßnahmenpaket Abhilfe schaffen. Dieses wollen sie am Mittwoch in den Rat einbringen. Neben der Erstellung eines Handlungskonzeptes und der Einrichtung eines Runden Tisches sollen u. a. Aufenthaltsflächen für die Szene gesichert bzw. geschaffen werden.

Die Autoren scheinen allerdings nicht im Sinn zu haben, schon kurzfristig Maßnahmen zu ergreifen: “Es ist davon auszugehen, dass sich die Verdrängung und Verlagerung der am Bahnhof ansässigen Szene weiter verschärfen werden, wenn die Umbauten an der Südseite des Bahnhofes beginnen”, heißt es in dem Antrag. Die SPD hatte bereits in der letzten Ratssitzung ein Papier zum Thema eingebracht, in dem beispielsweise die Installation eines Sichtschutzes vorgeschlagen wurde. Dieser Antrag wurde seinerzeit an die Ausschüsse verwiesen.