Münster

Preußen Münster: AfD-Mitglieder müssen draußen bleiben

Preußen Münster hat einen ersten Investor.

Der Präsident des Bundesliga-Clubs Eintracht Frankfurt hat sich klar positioniert: Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) sind im Verein nicht willkommen. Während einige Fußball-Clubs aus Nordrhein-Westfalen das nicht so eng sehen, zeigt der SC Preußen Münster klare Kante.

“Der SC Preußen positioniert sich traditionell und seit vielen Jahren stark für Gleichberechtigung und gegen jedwede Diskriminierung (…). Das schließt auch unsere Ablehnung gegenüber der AfD mit ein, deren Ideologie wir in keiner Weise teilen und in unserem Verein haben wollen”, erklärte der Verein gegenüber dem WDR-Magazin “Westpol”, das alle nordrhein-westfälischen Erst-, Zweit- und Drittligisten zu ihrem Verhältnis zur AfD befragt hat. Von 13 angeschriebenen Vereinen antworten übrigens nur neun.

Preußen Münster verwies in diesem Zusammenhang auch auf einen Tweet aus dem letzten Jahr, als die lokale AfD einen Anbiedungsversuch im Social Web startete:

 

Aufhänger für die “Westpol”-Recherche war die Weigerung des Eintracht-Frankfurt-Präsidiums, den Aufnahmeanträgen der hessischen AfD-Landessprecher Robert Lambrou und Klaus Herrmann zu entsprechen. “Wer die AfD wählt, kann bei uns kein Mitglied sein”, sagte Vereinspräsident Peter Fischer der “FAZ”.

Rechtsradikale suchen Nähe
Bei Preußen Münster gab es aber nicht nur besagte Anbiederung durch die AfD. Erst im vergangenen Herbst verließen mehrere Mitglieder die Ortsgruppe der rechtsextremen Identitären Bewegung die Gruppierung, nachdem Anwerbungsversuche im Umfeld der Fanszene des SC Preußen Münster misslungen waren (wir berichteten). Die Identitären seien, berichtete uns ein Informant, vor die Wahl gestellt worden, ihre Aktivitäten einzustellen oder die Fiffi-Gerritzen-Kurve zu verlassen.

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