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Mehr Abschiebungen in Münster

Symbolbild Asylantrag Abschiebung

Symbolbild Asylantrag (Foto: Tim Reckmann/CC BY 2.0)

Die Stadt Münster hat im laufenden Jahr bereits 58 Abschiebungen durchgeführt – mehr als noch in 2018. Aber nicht alle Versuche gelingen.

In 45 Fällen hingegen scheiterte der Versuch, eine ausreisepflichtige Person abzuschieben. Dies berichtet der “WDR” unter Berufung auf Angaben der Stadt Münster. Noch im Vorjahr scheiterten 58 Versuche der so genannten Rückführung, 27 gelangen.

Die Pressestelle der Stadt nannte mehrere Gründe für die fehlgeschlagenen Versuche von Abschiebungen. So würden die gesuchten Personen häufig nicht angetroffen, weil sie vermutlich untergetaucht seien, hieß es. Rückführungen von kranken Asylbewerbern oder Geflüchteten dürfen die Behörden nicht durchführen. In manchen Fällen seien die Menschen so verzweifelt, dass ein Transport zum Flughafen nicht möglich sei.

Insgesamt mussten im vergangenen Jahr 208 Abschiebungen in NRW abgebrochen werden. Im ersten Halbjahr 2019 waren es 150. Dies geht aus einer Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag hervor.

2018 fanden in NRW insgesamt 6603 Abschiebungen statt – 295 mehr als ein Jahr zuvor. Die meisten größte Gruppe der Abgeschobenen kam aus Albanien, gefolgt von Serbien und Mazedonien.


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