Münster

Getränkelieferdienst: 20 Mio. Euro für die Flaschenpost

Vorwürfe gegen den Online-Getränkelieferdienst Flaschenpost. (Foto: Unternehmen)

Der Online-Getränkelieferdienst Flaschenpost hat bei Investoren 20 Mio. Euro eingesammelt.. (Foto: Flaschenpost)

Die Flaschenpost befindet sich weiterhin auf Expansionskurs: Jetzt hat das Münsteraner Startup in einer weiteren Finanzierungsrunde 20 Mio. Euro bei Investoren eingesammelt. Mit dem frischen Geld soll der Aufbau weiterer Standorte finanziert werden.

“Die neuen Investoren sind finanzstark und haben zugleich weitreichende Handelserfahrung”, sagte Stephen Weich, Finanzchef von Flaschenpost, dem “Handelsblatt” (Wochenendausgabe). Neu im Kreis der Investoren ist die portugiesische Holding SFMS, die zugleich die Mehrheit an dem führenden portugiesischen Lebensmitteleinzelhändler Jeronimo Martins hält. Die Altinvestoren wie Vorwerk Ventures und Cherry Ventures haben ihre Investition erhöhrt, heißt es in dem Bericht weiter.

Überzeugungsarbeit mussten Weich und Unternehmensgründer Dieter Büchl wahrscheinlich nicht sehr viel leisten, denn das Geschäftsmodell scheint zu funktionieren. Das belegen auch die Zahlen: “In ausgewählten Standorten sind wir bereits profitabel”, erklärte Weich. Inzwischen fahren 350 Lieferwagen für das Unternehmen, das je Standort 500 Mitarbeiter beschäftigt. Pro Tag gehen 1.500 Bestellungen ein.

Flaschenpost will weiter expandieren

Die nun eingesammelten 20 Mio. Euro sollen genutzt werden, um weitere Standorte zu eröffnen. Allein im laufenden Jahr sollen nach Aussage von Büchl drei bis fünf Standorte. Im vergangenen Herbst hatte er bereits im Gespräch mit den Wiedertäufern angekündigt, dass nach den erfolgreichen Starts in Münster und Köln sechs weitere Standorte geplant sind.Kürzlich kamen Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen hinzu, im Mai ist der Start in Düsseldorf geplant.

Das ist aber bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange. Auf der Unternehmenswebsite werden bereits Mitarbeiter für Hannover, Essen, Bremen, Frankfurt am Main, München, Hamburg, Dortmund und Bochum gesucht. Mittelfristig will das Startup in allen deutschen Städten mit mehr als 250.000 Einwohnern vertreten sein. Dafür wird sicherlich noch die ein oder andere Finanzierungsrunde notwendig sein.


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